25.10.2021

Eine erwartete und eine überraschend hohe Niederlage für das Herren I

Eine erwartete und eine überraschend hohe Niederlage für das Herren I

Am vergangenen Wochenende durfte das Herren I von Hünenberg zu einer Doppelrunde antreten, zuerst im Cup am Samstag und tags darauf in der Meisterschaft.

Engagiert, aber chancenlos gegen Alligator Malans

Nach einem Freilos in der ersten Cuprunde gefolgt von zwei Siegen stand Einhorn im 1/16-Final und durfte in der heimischen Ehrethalle das NLA-Team von Alligator Malans begrüssen. Die Bündner, gespickt mit etlichen Nati-Spielern, waren natürlich haushoher Favorit. So war das Ziel des Heimteams, möglichst lange dagegenzuhalten und vorne ab und zu vereinzelte Nadelstiche zu setzen. Die ersten paar Minuten gelang dies relativ gut, ab der siebten Spielminute begann die Offensivmaschine der Bündner zu laufen und so scorten sie bis zur Drittelspause in regelmässigen Abständen zum Zwischenresultat von 0:4. Gleich zu Beginn erhöhte der Favorit auf 0:5, doch danach setzte Thomas Grüter nach einem Konter der Hünenberger nach und erzielte den ersten Treffer für den Underdog. Die Antwort des NLA-Teams kam in Form von weiteren sechs Treffern bis zum Schluss des Mittelabschnitts. Trotz klarer Unterlegenheit und viel Arbeit in der eigenen Zone konnte Hünenberg immer mal wieder Konter lancieren. Einen solchen verwertete Andreoli nach tollem Zuspiel von Wismer. Natürlich kam auch hier wieder eine Reaktion der Malanser, bis zur 48. Minute erhöhten sie auf 2:13. Ein Resultat, mit welchem das Heimteam auf Grund der Kräfteverhältnisse sicherlich leben konnte. Doch die Alligatoren kannten keine Gnade und schenkten den Einhörnern in den Schlussminuten noch einmal vier Gegentreffer ein, womit das Spiel mit 2:17 endete. Trotz des erwarteten klaren Resultates zeigte Einhorn eine engagierte Leistung. Vorne wäre durchaus der ein oder andere Treffer mehr drin gelegen. Dennoch war das Spiel für alle ein Highlight, trifft man doch eher selten auf ein NLA-Team in der heimischen Halle.

Inexistent gegen die White Indians Inwil-Baar

Genau 24 Stunden nach dem Spielbeginn gegen Malans stand die Partie in der Meisterschaft gegen die White Indians aus Inwil-Baar auf dem Programm. Es galt also, die Umstellung vom samstäglichen Cuphighlight auf den Meisterschaftsalltag zu schaffen. Eines vorneweg: Das gelang den Hünenbergern überhaupt nicht.

Das Heimteam machte von Beginn weg viel Druck, liess Ball und die Gäste aus Hünenberg laufen. Die Belohnung dafür kam in Form von zwei frühen Toren, bei welchen es bis zu ersten Pause blieb. Hünenberg konnte froh sein, es hätten durchaus mehr Gegentreffer sein können. Von hinten bis vorne war man nicht präsent, liess den Indians viel zu viel Zeit und Raum und machte selbst zu viele Fehler.

Im Mitteldrittel agierten die Hünenberger druckvoller, gute Torchancen blieben jedoch Mangelware, oft ging der Ball bereits in der Mittelzone verloren und so ermöglichte man den Indians gute Kontermöglichkeiten. Zu Spielmitte folgte dann die Quittung für den uninspirierten Auftritt mittels zwei weiteren Gegentreffern. Immerhin konnte Andreoli kurz darauf zum 1:4 verkürzen, doch noch vor der Pause legten die Indians noch einmal einen drauf. Selbst das Powerplan half den Einhörnern nicht, man kassierte sogar einen Treffer mit einem Mann mehr.

Für den Schlussabschnitt galt nun die Devise Vollgas. Mit nur noch zwei Linien agierend machte Einhorn nun noch mehr Druck, spielte dies oftmals jedoch nicht konsequent mit allen Feldspielern, so dass das Heimteam immer wieder viel Platz hatte für ihre Gegenstösse. In der Offensive war Hünenberg zwar bemüht, es fehlte jedoch an Kaltblütigkeit und manchmal auch etwas an Glück. So kamen die Indians immer wieder zu sehr guten Chancen und nutzten diese auch eiskalt aus. In regelmässigen Abständen erhöhten sie das Score bis zum für Hünenberg bitteren Schlussresultat von 1:10. Man kann durchaus von einer Klatsche reden. An diesem Tag hat im Spiel der Einhörner gar nichts zusammengepasst. Natürlich waren die Beine auf Grund des Spiels vom Vortrag nicht mehr die frischesten, eine solche Leistung ist jedoch nur schwer erklärbar und darf sich auf keinen Fall wiederholen. Gelegenheit zur Wiedergutmachung bietet sich bereits am kommenden Sonntag, 31.10.2021 um 17.00 Uhr im Heimspiel gegen Glattal Falcons II.

Einhorn Hünenberg - UHC Alligator Malans 2:17 (0:4, 1:7, 1:6)
Turnhalle Ehret, Hünenberg. 135 Zuschauer. SR Gasser/Por.
Tore: 7. V. Schubiger (R. Buchli) 0:1. 12. M. Jäger (R. Schubiger) 0:2. 17. D. Rohner (D. Schmid) 0:3. 19. K. Berry 0:4. 21. J. Friolet 0:5. 25. T. Grüter (M. Hocher) 1:5. 27. R. Buchli (J. Friolet) 1:6. 32. V. Schubiger (M. Hartmann) 1:7. 33. L. Veltsmid (C. Camenisch) 1:8. 35. K. Berry 1:9. 38. J. Britt (Eigentor) 1:10. 40. M. Holenstein (N. Vetsch) 1:11. 41. R. Andreoli (R. Wismer) 2:11. 43. M. Holenstein (M. Jäger) 2:12. 48. C. Gartmann 2:13. 57. V. Schubiger (M. Hartmann) 2:14. 58. N. Obrecht (M. Jäger) 2:15. 59. F. Tromm (J. Britt) 2:16. 60. S. Nett (M. Jäger) 2:17.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Einhorn Hünenberg. keine Strafen gegen Alligator Malans.
Hünenberg: Crapanzano, Hofmann, Kilchmann, Andermatt, Grüter M., Hübscher, Stocker, Murer, Hocher, Grüter T., Barmettler, Wismer, Andreoli, von Jüchen, Strebel L., Eberle, Suter J. Bemerkungen: Einhorn ohne Gerig, Strebel B., Suter T., Müller.

White Indians Inwil-Baar - Einhorn Hünenberg 10:1 (2:0, 3:1, 5:0)
Waldmannhalle, Baar. 71 Zuschauer. SR Kirner/Lagler.
Tore: 3. L. Waser (P. Zumbach) 1:0. 4. P. Schmid (L. Weibel) 2:0. 27. D. Burch 3:0. 30. R. Böhi (C. Brandenberg) 4:0. 31. R. Andreoli (R. Wismer) 4:1. 36. P. Zumbach (N. Diethelm) 5:1. 44. D. Agner (Tobias Stocker) 6:1. 45. L. Widmer (L. Schelbert) 7:1. 48. L. Weibel (P. Zumbach) 8:1. 52. P. Zumbach (N. Diethelm) 9:1. 55. R. Böhi 10:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen White Indians Inwil-Baar. 3mal 2 Minuten gegen Einhorn Hünenberg. Hünenberg: Hofmann, Müller, Kilchmann, Andermatt, Grüter M., von Jüchen, Stocker, Murer, Hocher, Grüter T., Barmettler, Wismer, Andreoli, Gerig, Strebel L., Eberle, Suter J., Imholz, Venzin. Bemerkungen: Einhorn ohne Hübscher, Strebel B., Suter T., Crapanzano.