Nach den beiden Niederlagen gegen Uri und Sarnen wollte Hünenberg zurück auf die Siegerstrasse. Für das Auswärtsspiel gegen das zweite Team des UHC Uster trat man leicht dezimiert an, nur 13 Feldspieler fanden den Weg aufs Matchblatt. Dennoch waren drei Punkte natürlich das Ziel der Zentralschweizer.
Im Gegensatz zu den letzten beiden Spielen startete Einhorn konzentriert und engagiert und stand vor allem in der Defensive solid. Dies konnte man aber auch von den Gastgebern behaupten und so überraschte es nicht, dass die Startviertelstunde torlos vorbei ging. Dann jedoch eröffneten die Zürcher das Score. Doch Einhorn brauchte keine zwei Minuten, um den Rückstand in eine Führung umzuwandeln. Rüegger und Hübscher mit zwei wunderschönen Toren brachten die Hünenberger mit einem kleinen Vorteil in die erste Pause.
Das zweite Drittel wurde turbulent. Innerhalb von drei Minuten schlug das Heimteam drei Mal zu und führte nun 4:2. Doch Wismer und Andreoli reagierten umgehend und glichen die Partie wieder aus, dies nach einem Timeout und personellen Umstellungen seitens Hünenberg. Nun war Uster wieder an der Reihe mit zwei weiteren Toren. Die Schleusen waren auf beiden Seiten geöffnet und so konnte Gerig zuerst verkürzen und dann Thomas Grüter mittels herrlichem Penalty sogar erneut ausgleichen zum 6:6. Als ob in diesem Drittel nicht schon genug Tore gefallen wären, ging Uster kurz vor Pause wieder in Führung.
Diese konnten sie zu Beginn des Schlussabschnitts ausbauen, doch das Spiel vom Mitteldrittel wiederholte sich. Hocher und Andreoli glichen wieder aus. Auf alles, was Einhorn machte, hatte Uster an diesem Nachmittag eine Antwort. So gingen die Zürcher acht Minuten vor Schluss ein weiteres Mal in Führung und erhöhten diese vier Minuten vor Schluss. Die Kräfte bei den Hünenbergern schienen langsam zu schwinden. Ohne Torhüter und mit sechstem Feldspieler rannte man vergeblich an, ein erneuter Anschlusstreffer oder sogar der Ausgleich wollte nicht mehr fallen.
Normalerweise gewinnt man ein Spiel, wenn man acht Treffer erzielt. Doch die Zürcher waren an diesem Nachmittag im Angriff zielstrebiger, abschlussstärker und effizienter. So musste sich Einhorn ohne Punkte auf den Nachhauseweg machen. Damit hat man auch die Leaderposition verloren, die beiden bisherigen Verfolger Uri und Baar sind an Einhorn vorbeigezogen, liegen jedoch nur einen respektive zwei Punkte vor Hünenberg. Die beiden letzten Meisterschaftsrunden werden also entscheiden, welche zwei Mannschaften den Weg in die Playoffs finden werden.
Für Hünenberg geht es am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen die Crusaders weiter. Das Spiel in der Ehrethalle beginnt um 16.00 Uhr.
UHC Uster II - Einhorn Hünenberg 10:8 (1:2, 6:4, 3:2)
Berufsschule Uster, Uster. 49 Zuschauer. SR Polo/Sigg.
Tore: 15. J. Fitzner (F. Meier) 1:0. 16. D. Rüegger (S. Hübscher) 1:1. 17. S. Hübscher (S. Kilchmann) 1:2. 24. F. Meier (D. Fedrizzi) 2:2. 25. S. Frei 3:2. 27. N. Meier (S. Attiger) 4:2. 28. R. Wismer 4:3. 30. R. Andreoli 4:4. 33. S. Attiger (R. Fuchs) 5:4. 35. S. Frei 6:4. 36. D. Gerig (R. Andreoli) 6:5. 39. T. Grüter (Penalty) 6:6. 40. F. Meier (S. Frei) 7:6. 44. N. Meier 8:6. 47. M. Hocher (L. Strebel) 8:7. 51. R. Andreoli (R. Schönenberger ) 8:8. 52. S. Attiger (J. Agosti) 9:8. 56. J. Agosti (S. Attiger) 10:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Uster II. 1mal 2 Minuten gegen Einhorn Hünenberg.
Einhorn Hünenberg: Zurfluh, Crapanzano, Strebel L., Hübscher, Hocher, Grüter T., Eberle, Wismer, Gerig, Grüter M., Kilchmann, Murer, Rüegger, Andreoli, Schönenberger.
Bemerkungen: Einhorn ohne Barmettler, Stocker, Strebel B.