18.10.2022

Herren I: Zum dritten Mal in Folge Zusatzschicht

Herren I: Zum dritten Mal in Folge Zusatzschicht

Am Freitagabend begrüssten die Hünenberger Floorball Uri in der heimischen Ehrethalle zum Klassiker. Die Gäste wollten sicherlich Revanche nehmen für die Niederlage im Cup von Mitte August. Dazumal fielen bis zur 53. Minute keine Tore, das sollte an diesem Abend anders sein.


Die Zuschauer mussten nicht lange warten auf den ersten Treffer. Nach nur gerade einmal zwanzig Sekunden ging Uri in Führung. Die Gäste nahmen den Schwung gleich mit und dominierten die Startminuten. Einhorn fand vor allem im Aufbauspiel noch nicht die richtigen Lösungen. So verwunderte es auch nicht, dass der nächste Treffer ebenfalls auf das Konto der Urner ging. Mit dem 0:2-Rückstand für Einhorn ging es in die erste Pause, wo die notwendigen Anpassungen besprochen wurden.


Diese verfehlten ihre Wirkung nicht. Einhorn zeigte nun ein komplettes anderes Gesicht, spielte gradlinig und mit Zug aufs gegnerische Tor. So konnten Gwerder, Andreoli und die Gebrüder Grüter mit vier Toren innerhalb von nicht einmal zehn Minuten das Score komplett drehen. In der Folge verpassten es die Einhörner aber, den Vorsprung auszubauen. Im Gegenzug musste man nach zwei Unkonzentriertheiten innert kürzester Zeit einen Doppelschlag und damit den Ausgleich hinnehmen.


Die Ausgangslage für den Schlussabschnitt war also vollkommen offen. Einhorn legte in der Person von Thomas Grüter kurz nach der Pause ein erstes Mal vor. Die Urner waren aber um keine Antwort verlegen und reagierten sogleich mit dem neuerlichen Ausgleich. Es entwickelte sich nun ein offener und hart geführter Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Sieben Minuten vor Ende gingen die Gäste erneut in Führung und zwangen die Hünenberger, offensiver zu stehen und den Druck zu erhöhen. Das Heimteam kam dann auch tatsächlich zu einigen guten Möglichkeiten, scheiterte aber entweder an der vorbildlichen Blockarbeit der Urner oder an deren Torhüter, welcher vor allem in den Schlussminuten das ein oder andere Mal glänzend abwehren konnte. So ersetzte Einhorn gegen Ende des dritten Abschnitts den Goalie durch einen sechsten Feldspieler, der Weg zum Tor blieb jedoch mehrheitlich versperrt. Vier Sekunden vor Schluss holte Einhorn auf der Seite einen Freistoss heraus und tatsächlich fand Eberle nach einem schönen Lauf in die Mitte zwei Sekunden vor der Sirene den Weg an Freund und Feind vorbei und traf zum viel umjubelten Ausgleich.


Ein packendes Spiel fand also in der Verlängerung seine Fortsetzung - notabene die dritte in Serie für Hünenberg - und man kann durchaus sagen, dass dieses Spiel eine Verlängerung verdient hatte. In dieser kamen beide Teams zu vielversprechenden Chancen, doch bis zur letzten der maximal zehn Minuten fiel kein Tor. Gedanken an ein allfälliges Penaltyschiessen waren durchaus bereits berechtigt, als Uri nach einem Foulpfiff gegen Einhorn blitzschnell reagierte und zum 6:7 traf. So fand diese spannende Partie vierzig Sekunden vor Ablauf der Verlängerung ein Ende.


Nun folgt eine erste kurze Meisterschaftspause, weiter geht es für Einhorn am Sonntag, 30. Oktober
2022 mit dem Auswärtsspiel gegen Ad Astra Obwalden II.

Einhorn Hünenberg - Floorball Uri 6:7 n.V. (0:2, 4:2, 2:2, 0:1)
Turnhalle Ehret, Hünenberg. 65 Zuschauer. SR Aregger/Schumacher.
Tore: 1. R. Marx (Jo. Bissig) 0:1. 11. N. Schillig (S. Herger) 0:2. 23. D. Gwerder (L. Eberle) 1:2. 25. M.
Grüter (L. Eberle) 2:2. 30. R. Andreoli (S. Kilchmann) 3:2. 32. T. Grüter (D. Gwerder) 4:2. 37. Jo.
Bissig (R. Marx) 4:3. 38. Jo. Bissig (R. Marx) 4:4. 42. T. Grüter (M. Grüter) 5:4. 44. I. Herger (M.
Müller) 5:5. 53. C. Spitzer 5:6. 60. L. Eberle (T. Grüter) 6:6. 70. Ja. Bissig (N. Schillig) 6:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Einhorn Hünenberg. keine Strafen gegen Floorball Uri.

 

Einhorn Hünenberg:
Zurfluh, Crapanzano, Strebel B., Grüter M., Ottiger, Kilchmann, Guse, Strebel L., Hocher, Hübscher,
Grüter T., Eberle, Gwerder, Barmettler, Andreoli, Venzin.

 

Bemerkungen:
32. Timeout Floorball Uri. Ab 59. Minute: Einhorn zwischenzeitlich ohne Torhüter, dafür mit sechstem
Feldspieler. Einhorn ohne Doyle, Gerig, Murer, Schönenberger, Stocker, Wismer.