11.10.2022

Herren 1: Erneut Verlängerung - mit dem guten Ende für Einhorn

Herren 1: Erneut Verlängerung - mit dem guten Ende für Einhorn

Um die ungewohnte Mittagszeit trafen sich die Hünenberger am Sonntag in Rothenthurm, das Auswärtsspiel gegen die Vipers Innerschwyz stand auf dem Programm.


Eine für die meisten Einhörner unbekannte Halle mit gewöhnungsbedürftigen Lichtverhältnissen fungierte als Schauplatz für dieses Duell, bei welchem die Gäste wohl zu favorisieren waren. Zu Beginn zeigte sich dies auf dem Feld jedoch noch nicht, die Hausherren agierten von Anfang an druckvoll, scheiterten in den Startminuten jedoch mehrmals am glänzend agierenden Sascha Doyle im Hünenberger Tor, welcher bei seinem Debut für Einhorn zu überzeugen vermochte. Nach einigen Minuten fanden auch die Hünenberger ins Spiel und nach einer schönen Passkombination der beiden Strebel-Brüder eröffnete Björn auf Zuspiel von Lars das Score. Trotz zahlreichen Grosschancen änderte sich auf der Resultattafel lange nichts, ehe Eberle fünf Sekunden vor der Sirene allein vor dem Tor regelwidrig gestoppt wurde. Den anschliessenden Penalty verwertete Hocher zum 2:0.


Die Gangart wurde im Mitteldrittel etwas ruppiger, das Spiel der Einhörner blieb jedoch inkonstant. Gute dominante Phasen wechselten sich ab mit Einsätzen gespickt mit vielen Ballverlusten und Stellungsfehlern. Da beide Torhüter jedoch ihre Aufgabe bravourös lösten, dauerte es bis zur 36. Minute, ehe der nächste Treffer fiel. Die Vipers kamen durch ihr erstes Tor zum Anschluss. Der alte Abstand war dann aber schnell wieder hergestellt: Björn Strebel lancierte Hocher, der mit einem flachen Weitschuss zum 3:1 traf.


Zur Konstanz fanden die Gäste auch im Schlussabschnitt nicht. Früh musste man den neuerlichen Anschlusstreffer in Kauf nehmen und verpasste es danach, die Führung auszubauen. Im Gegenteil: Das Heimteam fand durch die Nachlässigkeiten der Hünenberger immer besser ins Spiel. Dennoch fiel nicht der Ausgleich, sondern der vierte Treffer für Einhorn durch Thomas Grüter knapp vier Minuten vor Schluss. Mit zwei Längen Vorsprung ging es also in die Schlussphase, in welcher man wieder ungewohnt fehlerhaft agierte und so den Vipers nicht nur den Anschlusstreffer, sondern auch den Ausgleich ermöglichte. Letzterer fiel 35 Sekunden vor Ablauf des Schlussdrittels. Wie am vergangenen Wochenende ging es also in die Verlängerung. Diese hatte erst gerade begonnen, da war sie auch schon wieder vorbei. Hünenberg liess Ball und Gegner laufen und den dadurch gewonnen Platz nutzte Eberle nach 37 Sekunden mit einem herrlichen Weitschuss zur Entscheidung.


Für eine eher durchzogene Leistung wurde Hünenberg mit zwei Punkten belohnt. Für das nächste Spiel gegen Floorball Uri muss sicherlich eine Steigerung her. Viel Zeit bleibt nicht, findet dieses doch bereits am kommenden Freitagabend um 20.00 Uhr in der Ehrethalle in Hünenberg statt.


Vipers InnerSchwyz II - Einhorn Hünenberg 4:5 n.V. (0:2, 1:1, 3:1, 0:1)
MZG, Rothenthurm. 28 Zuschauer. SR Keller/Schryber.
Tore: 11. B. Strebel (L. Strebel) 0:1. 20. M. Hocher (Penalty) 0:2. 36. S. Schnüriger (P. Koller) 1:2. 38.
M. Hocher (B. Strebel) 1:3. 45. N. Leonardi (C. Purtschert) 2:3. 57. T. Grüter 2:4. 57. P. Koller 3:4. 60.
M. Regli 4:4. 61. L. Eberle (Y. Guse) 4:5.
Strafen: keine Strafen.

 

Einhorn Hünenberg:
Doyle, Zurfluh, Stocker, Strebel B., Grüter M., Ottiger, Kilchmann, Guse, Strebel L., Hocher, Hübscher,
Grüter T., Eberle, Barmettler, Schönenberger, Wismer, Andreoli.

 

Bemerkungen:
52. Timeout Vipers. Ab 59. Minute: Vipers zwischenzeitlich ohne Torhüter, dafür mit sechstem
Feldspieler. Einhorn ohne Crapanzano, Gerig, Murer.