Ein erneut ersatzgeschwächtes Hünenberg unterstützt von drei U21-Junioren bezwingt den Gast aus Mendrisio problemlos mit 8:2, vor allem dank einem sehr starken Spielbeginn und einer famosen Minute im Schlussabschnitt.
Das sowieso schon schmale Kader von Einhorn musste im letzten Heimspiel der Hinrunde unter anderem nicht nur auf die beiden Stammspieler Gerig und Kilchmann, welche sich beide verletzt haben und mehrere Wochen ausfallen, verzichten. Auch der französische Nationalspieler Andermatt glänzte mit Abwesenheit, tat dies jedoch bei einem Vorbereitungsturnier seiner Nationalauswahl auch mit einem herrlich verwandelten Penalty, bei dem er mit seiner Fussarbeit mit seinem Landsmann Paul Pogba locker Schritt halten kann. Zudem stand dieses Spiel im Zeichen des Abschieds von Cedric von Jüchen, welcher aus zeitlichen Gründen den aktiven Unihockeysport leider aufgeben muss. Herzlichen Dank für deinen Einsatz, Cedric.
Unterstützung bekam das Herrenteam einmal mehr von eigenen U21-Junioren. Doch jammern und hadern hilft in solchen Situationen nichts. Vor allem, wenn vom Gegner gerade einmal zehn Feldspieler den Weg vom Tessin nach Hünenberg gefunden haben.
So, genug Vorgeplänkel, ab zum eigentlichen Spielbericht: Diejenigen, welche auf dem Feld standen, zündeten dafür gleich von Beginn ein Feuerwerk. Zumindest diese mit dem Hünenberg-Logo auf der Brust. Von Jüchen konnte sich in seinem Abschiedsspiel auf dem Scoreboard verewigen, sein Zuspiel versenkte Hocher mittels Flachschuss nach knapp einer Spielminute zur frühen Führung. Die Einhörner waren bereit an diesem Sonntagabend, während den Tessinern wohl noch die lange Fahrt in den Knochen steckte. So kam Markus Grüter auf der rechten Seite frei zum Abschluss und erhöhte für das Heimteam. Kurz darauf entwischte Andreoli und liess sich nicht zwei Mal bitten. Es waren noch keine fünf Minuten gespielt. Im gleichen Stil ging es weiter. Lars Strebel aus dem Slot heraus und Jürg Suter im Powerplay stellten auf 5:0. Die Hälfte des Startdrittels war noch nicht vorbei, dafür plötzlich die Spielfreude der Einhörner. Die nächsten 40 Minuten konnte man sich eigentlich schenken: Einhorn dominierte die Partie, war aber nicht mehr so zwingend wie zu Beginn. So dauerte es bis zur 47. Minute, ehe der nächste Treffer fiel. Die Gäste waren im Powerplay erfolgreich und feierten so ihr erstes Tor. Dies schien auch die Angriffslust des Heimteams wieder zu wecken. Thomas Grüter war zwei Mal innerhalb von sieben Sekunden erfolgreich, einmal herrlich bedient von hinter dem Tor von Andreoli und einmal mustergültig freigespielt von U21-Spieler David Braun. Keine zwanzig Sekunden später traf auch Hocher noch, womit Hünenberg innerhalb von 27 Sekunden drei Mal traf und alle Zweifel über den Sieger dieser Partie aus dem Weg räumte. Kurz darauf kam Mendrisio zum zweiten Tor, für mehr reichte es dann aber nicht mehr.
So feierte Einhorn im achten Saisonspiel den sechsten Sieg, die Hinrunde wird am kommenden Samstag auswärts bei den Crusaders Zürich abgeschlossen.
Einhorn Hünenberg - SU Mendrisiotto 8:2 (5:0, 0:0, 3:2)
Turnhalle Ehret, Hünenberg. 36 Zuschauer. SR Burkard/Gisin.
Tore: 2. M. Hocher (C. Von Jüchen) 1:0. 3. M. Grüter (L. Eberle) 2:0. 4. R. Andreoli 3:0. 8. L. Strebel (R. Wismer) 4:0. 9. J. Suter (T. Grüter, Ausschluss Mendrisiotto) 5:0. 47. G. Crivelli (J. Fontana) 5:1. 54. T. Grüter (R. Andreoli) 6:1. 54. T. Grüter (D. Braun) 7:1. 54. M. Hocher (B. Strebel) 8:1. 55. G. Crivelli (M. Antognini) 8:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Einhorn Hünenberg. 1mal 2 Minuten gegen SU Mendrisiotto.
Einhorn: Crapanzano, Hofmann, Grüter M., Limacher, Barmettler, von Jüchen, Murer, Stocker, Strebel L., Eberle, Grüter T., Suter J., Hocher, Strebel B., Wismer, Andreoli, Braun, Venzin.
Bemerkungen: Einhorn ohne Andermatt, Kilchmann, Gerig, Hübscher, Suter T., Müller.